3.4.2009

Die ZX6 ist zurück

Vorhin habe ich meine ZX6 abgeholt - und bin wirklich begeistert: das Motorrad sieht einfach klasse aus. Die Verkleidung ist nicht weit weg vom Original (wobei davon durch meine Schleifversuche ja eh nicht allzu viel übrig war), und selbst wo sie das ist, setzt sie letztlich noch eins drauf - das Fehlen der Scheinwerfer mit ihrem „bösen Blick” ändert jedenfalls nichts an dem aggressiven Aussehen. Scheinwerfer, Rück- und Bremslicht, Blinker, Spiegel und Nummerschild sind verschunden, und so stört nichts mehr die klare, kompromißlose Linie (im Grunde ist das jetzt ein echter Chopper in der ursprünglichen Bedeutung - das Wort kommt schließlich von „to chop off” = abschneiden). Leider gibt es noch eine Delle im Tank, aber das verdränge ich mal.

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Ich gehe davon aus, daß ich die nächste Saison keinesfalls sturzfrei überstehe - und ich hoffe, daß die Sturzpads und die Carbondeckel über Lima und Schaltbox dabei helfen, daß das dann nicht unverhältnismäßig teuer wird. Dabei hat eine zerschossene Schaltbox ja den unangenehmen Nebeneffekt, daß Öl ausläuft, womit das Rennwochenende definitiv beendet wäre. Die Bremsleitungen sind jetzt Stahlflex - das ist die einzige Änderung, die das Fahrverhalten betrifft, und ich bin wirklich neugierig, ob es jetzt ein Ende mit dem wandernden Bremsdruck hat.

Dann wäre noch der neue BOS-Endtopf - aus Marcs Restekiste, und damit ein echtes Schnäppchen. Eigentlich hatte ich vor, die originale Auspuffanlage zu verwenden. Die schlägt aber mit gut 10 Kilo zu Buche, was sämtliche Gewichtseinsparung ad absurdum geführt hätte. Der (Alu-)BOS-Topf kam da genau richtig (wobei Marc eigens eine Halterung gebastelt hat, damit der überhaupt an meine Maschine paßt) - und den Sound finde ich wirklich überzeugend. So dumpf am Grollen war die ZX vorher nicht - ich habe mich gewundert und vorsichtshalber noch nachgeschaut, ob Marc womöglich nicht noch zwei Zylinder vom Motor abmontiert hat.

Ich bin - auch nach dem Blick auf die Rechnung - doch ganz froh, keine Bastelei in Eigenregie versucht, sondern die Maschine bei Gummi Grassau (Hamburg-Mitte) vorbei gebracht zu haben und Marc den Rest erledigen zu lassen. Wahrscheinlich hätte ich die Verkleidung auch selber irgendwie an den Rahmen bekommen - aber nur nach endloser Fricklei, und gewiß nicht ohne irgendwelche Macken an den Plastikteilen zu hinterlassen. An die Bremsleitung hätte ich mich sowieso nicht herangetraut - und die Inspektion ist auf diese Weise gleich mit erledigt.

Nochmal - ich bin begeistert. Dabei überlege ich, ob ich tatsächlich noch mit irgendwelchen Aufklebern beigehen soll, um das Outfit meiner Maschine einem „echten” Racer mit Sponsorenlabeln etc. anzugleichen. - Das passiert wohl eher nicht. Eine Startnummer ist - neben einem (roten!) ZX6-Schriftzug - Pflicht. Ansonsten belasse ich es wohl bei dem richtig schicken Kontrast zwischen schwarzer Verkleidung und silbernem Alu-Rahmen.

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