Das Video verlinke ich nicht, weil ich es besonders mag (ich finde es allerdings auch gar nicht so schlecht). Ich habe andere Gründe:
Es ist von 2010, also recht aktuell.
Die Instrumente sind akustisch – Gitarre mit Nylonsaiten zu Beginn; das Schlagzeug ist geradezu ein Gegenentwurf zu den Computerbeats von Rap, Techno und Co. (wobei: der Clicktrack kommt immer noch von der Maschine).
Der Song lebt zuerst von einer guten Stimme. Adele ist das glatte Gegenstück zu Taylor Swift - und zwar nicht nur, aber explizit auch in Bezug auf die Vorstellung ihrer Körper.
Der Song hat – im Moment, in dem ich dies schreibe – bei YouTube 656.354.438 „Views” und 2.293.405 „Likes”. Das ist, selbst für amerikanische Verhältnisse, eine Menge (ich konnte, beim ersten Hinsehen, die Zahlen nicht glauben).
Ich verkneife mir kurzschlüssige Zuordnungen. Interessant (richtig richtig gut) finde ich, daß mehr als eine halbe Milliarde Menschen einer Frau zu Füßen liegen, die, in ihrer so gar nicht Hollywood-normierten Erscheinung, nur gut singen kann.