Exoplaneten: verkannte Meilensteine

Es ist schwer zu entscheiden, was mehr erstaunt: die sensationellen Ergebnisse der Raumforschung oder das verhaltene Echo in der Öffentlichkeit. Bislang haben Astronomen über 1800 fremde Welten entdeckt. […]

Die meisten der viel versprechenden Welten wurden mit dem sogenannten Durchgangsverfahren aufgespürt, auch Transit-Methode genannt. […] Voraussetzung ist allerdings, dass die fremde Sonne und sein Begleiter mit den Beobachtern etwa auf einer Linie liegen. Das kommt aber eher seltene vor. Es gehört also Glück dazu, Exoplaneten auf diese Weise aufzufinden.

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Leben aller Art scheint allgemein verbreitet zu sein.[…] Sogar auf Lava speienden Schlünden am Grund der Weltmeere haben Naturforscher Leben gefunden. Höchst sonderbare Mikroben siedeln in kochendem Wasser und ernähren sich von Schwefelsäure. […]

(Volker Wittmann auf Telepolis)

Planeten gibt es im Universum offenbar in großer Zahl. Selbst solche, die auf einer Umlaufbahn ihr Zentralgestirn umkreisen, in der Wasser in flüssiger Form existiert, konnte man in jüngerer Zeit nachweisen. Wenn man dies mit der Beobachtung verbindet, daß auf unserem Planeten Leben sich selbst in den unwirtlichsten Nischen einnistet, kann man wohl mit einiger Gewißheit davon ausgehen, daß eine uralte Frage beantwortet wurde: wir sind im All nicht allein.