24.12.2013

Dietrich Buxtehude (*1637; †1707) - Das neugeborne Kindelein (BUXWV 13)

Das neugebor'ne Kindelein, das herzeliebe Jesulein bringt abermal ein neues Jahr der auserwahlten Christen Schar.

Des freuen sich die Englein, die gerne um und bei uns sein, und singen in den Luften frei, dass Got mit uns versohnet sei.

Ist Gott versohnt und unser Freund, was kann uns tun der arge Feind? Trots Teufel, Welt und Hollenpfort! Das Jesulein ist unser hort.

Es bringt das rechte Jubeljahr. Was trauern wir dann immerdar? Frisch auf, es ist jetzt Singens Zeit: Das Jesulein wend't alles Leid.

Nochmals: „Trotz Teufel[1], Welt[2] und Höllenpforte[3]: das Jesulein[4] ist unser Hort[5].” Genau darum geht es bei Weihnachten. Dietrich Buxtehude (der ein zentraler Einfluß für den jungen J.S.Bach war) vertont hier einen Text, den er zu keiner Sekunde ironisch gelesen haben dürfte.

  1. [1] Die Versuchung, Böses zu tun.
  2. [2] Unsere Welt.
  3. [3] Das Tor - nur um die nächste Ecke - in die Welt des Bösen.
  4. [4] Der Mensch gewordene Geist Gottes.
  5. [5] Die einzige Hoffnung auf Gegenwehr.
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