Esbjorn Svensson Trio - Jazzwoche Burghausen Live (2004)

Was für eine faszinierende Musik.

Auf der Oberfläche finden die Apologeten einer Dreiklangs-Ästhetik (ich finde dafür gerade kein besseres Wort) scheinbar reichlich Stoff für ihre Argumente. Im Hintergrund (gerade auf der Ebene des Rhythmischen; aber auch in den formalen Verläufen, in ihrer Balance zwischen Komposition und Improvisation) rumort es hier jedoch gewaltig[1]. – Das ist wirklich faszinierende Musik (ich weiß, ich wiederhole mich), und es haut mich gerade knapp vom Stuhl.

  1. [1] Dann ist da noch der gestrichene Kontrabaß, der nicht nur gelegentlich dazwischen fährt, wie in einer Antwort auf den Sound von Synthesizer-Klängen in anderen Besetzungen; sowie der manchmal verfremdete - verzerrte - Klang des Klaviers; Soundeffekte; ein automatisches WahWah in einem Baßsolo; usf. Aber darauf kommt es hier letztlich nicht an.