Colorproof

Colorproof für die Druckvorbereitung digitaler Fotos ist eine Wissenschaft mit durchaus sehr eigenen Regeln. Ich hoffe, ich habe da langsam zumindest einen Plan, wie ich das Thema angehe (dies ist nur eine Notiz an mich selbst, mit einem Verweis auf die Ressourcen bei Cleverprinting, und einen früheren Eintrag zum Thema im Blog).

Hier ist ein „How To”:

  • Das (bearbeitete) Foto in Photoshop laden (de Einstellungen unter „Farbeinstellungen“ in den „Farbmanagement-Richtlinien“ müssen stimmen: „Eingebettete Profile beibehalten“).
  • „Bearbeiten > In Profil umwandeln” > Zielfarbraum = ISO Coated v2.
  • Danach sind alle Photoshop-„Ebenen” platt gemacht. Bevor man weiter mit dem Foto spielt, darf man ein „Save As” nicht vergessen.

Unter „Bild > Modus” kann man sehen, daß nach diesen Operationen das Foto in CMYK–Farben vorliegt.

Das Foto ist dann recht dicht am RGB-Original, wobei jedoch die Farben deutlich „ausgewaschener“ aussehen (was ich auch nicht nicht anders erwarten würde).

Diese „automatische” Konvertierung zwischen RGB und CMYK funktioniert so jedenfalls erheblich besser als all meine Versuche, per Hand (via „Farbproof”-Vergleich in Photoshop) einen Abgleich hinzubekommen.

In der Wirklichkeit – im Umgang mit realen Fotos – ist all das deutlich komplizierter. Ein „Rot” auf dem Computermonitor leuchtet selbst in der Simulation des Ausdrucks unter Photoshop längst nicht so, wie es in der RGB-Variante erscheint – vom leuchtend RGB-„Blau” auf dem Monitor ganz zu schweigen, das in der Simulation für den Druck zu einem dunkel-verwaschenem Purpur wird (und im Druck auch so erscheint).

Es hilft, nach der Konvertierung mit den Einstellungen unter „Farb-Balance” zu spielen. Wenn man das Farbspektrum in Richtung „Rot” und „Grün” verschiebt, bekommt man, nach meiner Erfahrung, Ergebnisse, die dem RGB-„Original” deutlich näher kommen.