Professor Keynes is optimistic: Famous economic expert predicts great future for Britain as result of gold standard suspension

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Ökonomisch versteht man Italiens Problem am besten durch einen Vergleich zum Goldstandard während der Großen Depression. Der Euro spielt dabei ökonomisch heute die Rolle des Goldes von damals, als fester Wechselkurs. Auch damals behaupteten konservative Ökonomen, die Länder im Goldstandard würden sich durch die Realwirtschaft anpassen - als Ersatz für den Wechselkurs, der mit der Festanbindung für Gold festgelegt war. Auch damals ist es nicht so gekommen. Der einzige Weg aus der Großen Depression bestand darin, dass man sich vom Gold verabschiedete. Amerika tat es 1933, Frankreich verharrte bis 1936 - mit katastrophalen wirtschaftlichen Folgen.

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(Wolfgang Münchau bei SPON.)

Münchau gibt einen wichtigen Hinweis für den Zusammenhang zwischen festgezurrten Wechselkursen (wie sie auch im Euroraum, heute, existieren), und dem Ausweg aus der Weltwirtschaftskrise 1933, wo man sich von festen Wechselkursen – die durch den Goldstandard unverrücklich verbürgt erschienen – verabschiedet hatte.

John Maynard Keynes kann man dabei zuhören (im Video unten; via Paul Krugman), wie er den Abschied vom Goldstandard als Chance für jedermann verkauft (sehr zurecht, wie sich herausstellen sollte):