12.12.2012
(Thema)
Ich fasse mal die Regeln zusammen, die, im Chordtrack von Cubase, hinter der Übersetzung eines Akkordsymbols in ein Voicing stehen:
Cubase definiert sechs Dreiklangs- und zehn Vierklangstypen, die durch ein Akkordsymbol beschrieben werden können[1].
Um ein zu dem Akkordsymbol passendes Voicing zu finden, wird eine Liste von Voicings durchsucht, die zu diesem Akkordtyp passen. Im ersten Schritt werden alle Voicings eingesammelt, die zB. einen „C7“ beschreiben – zunächst ohne die Vorgaben über die „Tensions“, die der User bei der Beschreibung dieses Akkordsymbols gemacht hat.
Danach werden die Voicings danach sortiert, wie genau sie der Vorgabe durch das Akkordsymbol entsprechen. Beispiel: C7/9/13. Wenn sich unter den Voicings ein „C7/9/13“ genau so findet, ist das dann die einzige Option im Angebot. Sonst landet ein „C7/9“ und ein „C7/13“ (sofern solche Voicings zur Verfügung stehen) gleichwertig in der Liste der Optionen.
Wenn hier noch immer kein Voicing „paßt“, werden alle Voicings, die zumindest dem Grundtyp (C7 = C/E/Bb) entsprechen, aufgelistet.
Dann erst, wenn all das fehlschlägt, gibt der Algorithmus auf. In einer Voicing-Library, die nur Dreiklänge enthält, gibt es hier keine Lösung – u.a. keinen Sound – für einen Vierklang.
Der Algorithmus ist hier gnadenlos konsequent, weil er nur den Vorgaben folgt, die der User macht. Wenn man zB. die „Triads“ in der „Guitar“-Library aktiviert, geht jede Suche für einen Vierklang fehl – mit dem Resultat, daß man dann gar nichts hört.
- [1] Es könnten mehr sein, oder eher weniger; den „sus2“-Typ zB. halte ich, persönlich, für eher überflüssig.
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