Die reichten Deutschen (2)

Knapp 7,5 Millionen Beschäftigten in Deutschland verdienen derzeit höchstens 400 Euro pro Monat. Das ist rund ein Fünftel aller ArbeitnehmerInnen. Für etwa fünf Millionen ist der Minijob die einzige bezahlte Tätigkeit, die anderen üben den Job neben einer “normalen” Beschäftigung aus. Der Zusammenhang mit den Hartz-Gesetzen ist offensichtlich: Seit 2003 hat sich die Zahl der Minijobber weit über den generellen Trend um ein Drittel erhöht.

Mini-Jobs sind vor allem eine Frauendomäne – zwei Drittel der Beschäftigten sind Frauen. Die 400-Eurojobs konzentrieren sich dabei auf wenige Branchen: Groß- und Einzelhandel (1,23 Millionen Minijobs), Gebäudebetreuung, Grundstücks- und Wohnungswesen (782.000), Gastronomie (670.000) und Gesundheitswesen (420.000). In diesen vier Bereichen arbeiten über 42 Prozent aller MinijobberInnen – im Hotel und Gaststättengewerbe kommen auf hundert sozialversichert Beschäftigte sogar fast genau so viele Minijobber. In diesen Branchen führen die Minijobs zu schweren Verwerfungen bei den Lohn- und Arbeitsbedingungen.

(DGB; via NachDenkSeiten; Hervorhebung von mir)

(Das ist ein Nachtrag zu den Zahlen über die reichsten Deutschen.)