Tori Amos - Gold Dust

In Shattering Sea scheint Tori Amos in das Lager der sog. Klassik überzuwechseln. „Shattering Sea” ist mE. ein ganz großartiges Album, und die Live-Performance von Amos in der Hamburger Musikhalle habe ich noch lebhaft im Ohr.

„Gold Dust“ soll wohl versuchen, an die guten Kritiken anzuknüpfen – mit einem weiteren Verweis auf die „klassischen“ Wurzeln dieser Musik; jedoch mit einem in meinen Augen wenig überzeugenden Resultat. Die Neuaufnahmen des Materials der „Little Earthquakes“ mit großem Orchester klingen letztlich steril und langweilig (was man dem Original, obwohl weitgehend am Computer produziert, definitiv nicht vorwerfen kann).

Ich habe „Gold Dust“ heute, am Tag des Release, als Amazon-Download gekauft, und höre das Album gerade, während ich schreibe. Ein Amos-Fan (wie ich) muß es wohl in seiner Sammlung haben. Sonst spricht viel dafür, statt dessen das Original von 1992 zu hören.