7.9.2012

Autotour, 8.Tag: Wien

Wien: Naturhistorisches Museum

Wien: Naturhistorisches Museum.

Eigentlich wollte ich in das gegenüber liegende Kunsthistorische Museum, in dem z.Zt. eine Sonderschau mit Werken vom Gustav Klimt zu sehen ist. Ich habe meinen Irrtum erst bemerkt, nachdem ich die Karte schon gekauft hatte – ein Glücksfall, wie sich herausstellte.

Im ersten Geschoß findet sich eine umfangreiche Mineraliensammlung, die wohl nahezu erschöpfend alles zeigt, was zu dem Thema überhaupt zu zeigen wäre: das sind allein vier der insgesamt 39 ausladenden Räume. Dann folgt eine äußerst beeindruckende und auch didaktisch hervorragend aufbereitete Ausstellung zur Entstehung des Lebens. Neben Fossilien aller Art und aus allen Perioden der Erdgeschichte gibt es zB. einen Raum mit Dinosaurierskeletten und -rekonstruktionen – besonders erwähnenswert der animierte(!) Raptor in originaler Größe, der Jurassic Park in 3D ins Museum holt (für einen Moment habe ich mich wirklich erschrecken lassen).

Das zweite Geschoß bietet einen – fast könnte man meinen: kompletten – Überblick über die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten. Vom Mikrokosmos (das Foto oben stammt aus dem diesem Thema gewidmeten Raum – die Vitrine links im Vordergrund zeigt ein älteres Mikroskop), über Insekten, Fische, Vögel, bis zu Säugetieren (u.a. ein Elefant, natürlich in Lebensgröße) kann man einen zumindest ungefähren Eindruck vom Artenreichtum bekommen, den die Evolution hervorgebracht hat (wobei ich allerdings Phantasien nicht aus dem Kopf bekam, wie man die Exponate – zB. aufgespießte Insekten und ausgestopfte Tiere – wohl „hergestellt” hat, und bin mit einem im Hintergrund nagenden leise mulmigen Gefühl durch die Räume gegangen).

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