Ducati-Tage: Intro

Ich bin nur froh, daß das Wetter gerade verrückt spielt – sonst würde ich das werden.

Ich habe gestern mein neues Motorrad (eine Ducati Monster S2R 800, Bj. 2007) beim Vorbesitzer abgeholt, und stand bei der Zulassungsstelle in Hamburg vor verschlossenen Türen: Freitags geöffnet nur für angemeldete Besucher. Toll. Das alte Nummernschild darf ich ja nur für die Überführung nutzen, alles andere wäre komplett illegal. Aber da es stürmt und regnet, muß ich kein Gesetz brechen und lasse die Maschine brav in der Garage, bis ich sie am kommenden Montag ummelden kann.

Die ersten Meter waren schon extrem verführerisch: das ist ein Motorrad, wie ich es bisher noch nicht gefahren habe. Allein der Sound ist ein Kapitel für sich – so klingt wohl nur eine Ducati, auch wenn die kleinen Monster eine Ölbad- und keine Trockenkupplung haben, und es im Leerlauf für die wahren Fans an etwas fehlt (die Sehnen meiner linken Hand werden es mir aber früher oder später danken). Mit dem Gasgriff muß man sehr behutsam umgehen, wenn keine unliebsame Überraschung erleben will: einfach den Hahn aufdrehen ist jedenfalls keine Option, wenn man auf dem Moped sitzen bleiben will. Auch die Bremsen gehen wesentlich heftiger zur Sache, als ich das selbst auf einer japanischen Supersport kennengelernt habe – man braucht Fingerspitzengefühl, um die Fuhre (dann allerdings überaus wirksam) zum Stehen zu kriegen.

Das waren nur ein paar erste Minuten. Ich weiß aber jetzt schon, daß ich die Maschine so schnell nicht mehr hergeben werde (wobei ich ein paar Ideen habe, was man an ihr verbessern könnte).

Wie gesagt: das Wetter ist phantastisch, und gibt mir keine Option, die Duc zumindest kurzfristig aus der Garage zu holen; sonst würde ich wenigstens ein paar Fotos machen.