26.1.2011

Why Buffy Matters

(Buffy: Zettelkasten)

Rhonda Wilcox, „Professor of English" am Gordon College/Georgia, ist nicht irgendein „Buffy"-Fan, sondern Coeditor der wohl einflußreichsten Buffy-finen Online-Publikation, Slayage. Von ihr stammt ein Buch mit dem schönen Titel: „Why Buffy Matters", in dem sie erklärt, warum es gerade für akademische Kreise Sinn macht, sich mit dem „Buffyverse" zu beschäftigen. Dabei geht es nicht um soziologische Studien zur Wirkungsgeschichte der TV-Show, sondern um eine Analyse der Sache selbst – und zwar in der Perspektive eines auf jeder Ebene ernst zu nehmenden Kunstwerks.

Zunächst gibt es zu denken, daß ein Professor an einer durchaus angesehenen Universität sich mit einem Phänomen namens „Buffy, the Vampire Slayer" so ausführlich beschäftigt. Es ist ja schon aus dem Buchtitel ersichtlich, daß man sich, selbst als etablierter Akademiker, dafür rechtfertigen muß, wenn man eine Fernsehserie ernst nimmt, die so offensichtlich schon aufgrund des Titels bloß Trash sein kann. Mehr noch: selbst ein US-Amerikaner muß sich hier für sein „Fandom" rechtfertigen, wo doch die Bezüge zur amerikanischen Kultur so offenkundig sind und ein derart großes Gewicht einnehmen, daß man es Wilcox' europäischen Kollgen fast verzeiht, wenn ihnen zu „Buffy" nichts anderes einfällt, als ein großes Schweigen.

[Das sind erste Notizen; to be continued.]

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