Unterscheiden und Benennen (2)
„Wahrnehmung bedeutet: zu unterscheiden.“
Das ist kein trivialer Satz – man landet hier aber unmittelbar gewissermaßen in der „Ursuppe“ der Erkenntnis, der Tautologie.
Consider:
Gegen dieses Konstrukt gibt es nun gar nichts einzuwenden: wenn etwas ist, kann es unmöglich gleichzeitig nicht sein. Weil man gegen diesen Satz nichts einzuwenden hat, ist er gleichzeitig völlig überflüssig: eine Tautologie, und keine Differenz.
Consider:
Dies sind zwei Herleitungen der Tautologie oben, die – neben den logischen Operatoren – zwei unterschiedliche „Dinge“ benennen: es gibt neben dem „A“ endlich auch ein „B“, und damit eine Differenz: damit hat man die Disziplin der reinen Logik verlassen, und befindet sich annähernd im wirklichen Leben.
(Ich hatte den Unterschied zwischen „passiver“ und „aktiver“ Negation schon zuvor am Wickel.)