20.4.2010

„The Pattern that connects” (5)

(Themenstart)

There seems to be something like Gresham's law of cultural evolution according to which the oversimplified ideas will always displace the sophisticated and the vulgar and hateful will always displace the beautiful. And yet the beautiful persists.

(Gregory Bateson. Mind and Nature. Hampston Press, 2002, p.5)

In der deutschen Übersetzung liest sich die oben zitierte Passage wie folgt:

Es scheint etwas wie ein Greshamsches Gesetz der kulturellen Evolution zu geben, nach dem die übervereinfachten Ideen immer die verfeinerten ersetzen werden und das Vulgäre und Hassenswerte immer an die Stelle des Schönen treten wird. Und doch erhält sich das Schöne am Leben.

Eine Abhandlung, die verspricht, sich dem Phänomen der „Schönheit” zu nähern, kommt nicht umhin, das Phänomen in sich selber abzubilden; d.h.: sie muß, um sich nicht inhärent zu widersprechen, selber schön sein. Das heißt hier, daß die Prosa nicht einfach nur technisch richtig sein kann, sondern in ihrer Gestalt ästhetisch sein muß, wenn die Argumentation nicht im ersten Satz in sich selbst zusammenfallen soll.

Sprich: man muß das englischsprachige Orignal lesen, wenn man sich ein Urteil erlauben will. - Here I go.

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