27.9.2009

Bundestagswahl 2009 (2)

Es ist gekommen, wie es letztlich absehbar war. Punkt. Wir sprechen uns in vier Jahren wieder - sofern es dann noch etwas zu bereden gibt. Ich wage mal die Prognose, daß uns dann weniger die durch die kommenden Einsparungen in den sozialen Systemen entstehenden Ungerechtigkeiten beschäftigen werden, sondern eher das ungläubige Entsetzen angesichts eines mit den bekannten Mitteln unaufhaltsamen „Game over” in den Finanzsystemen.

Was ich aber nicht so recht auf dem Zettel hatte, ist ein gravierendes ästhetisches Problem. Bislang habe ich es irgendwie vermeiden können, mir auszumalen, wie es sein wird, wenn die Karikatur eines besser verdienenden Yuppies - besser gesagt: eine lebende Karikatur seiner selbst - deutscher Außenminister wird. Ich glaube, ich verbringe in den nächsten Jahren meinen Urlaub aus lauter Fremdschämen lieber in Deutschland.

Nachtrag: Sehr empfehlenswert finde ich die Analyse der NachDenkSeiten - ein langer Text, dessen sachliche Analyse der Zahlen im ersten Teil die folgende, z.T. mehr als nur wütende Polemik völlig rechtfertigt.

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