17.4.2009

Notiz - Gravatar

Ich habe mir den Spaß erlaubt, bei Gravatar ein Foto von mir abzulegen. In einigen Blogs, in denen ich mehr oder weniger regelmäßig kommentiere, wird dieser Dienst verwendet, um kleine Bildchen neben den Kommentaren einzublenden, mit denen sich die Kommentatoren kenntlich machen.

Dabei ist das natürlich mal wieder eine dieser IP-Einsammelstellen, die zudem noch die E-Mail-Adressen abspeichert: man lädt ein Foto in Verbindung mit der eigenen E-Mail hoch, wobei die E-Mail als „Key” verwendet wird, um das zugehörige Bildchen in der Datenbank zu finden. Wenn man also einen Kommentar in einem Blog hinterläßt, der „Gravatar” unterstützt, wird dort nachgefragt, ob für die E-Mail ein Bild existiert, und dieses, falls vorhanden, von dort herunter geladen. Dabei teilt das anfragende Blog nicht nur die eigene IP mit, sondern ermöglicht einen Abgleich mit IP und E-Mail des Kommentators (sofern der dort einen Account hat).

Unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes ist das völlig verhehrend. Man kann davon ausgehen, daß, sofern der Dienst eine gewisse Ausbreitung erfährt, Google ein Angebot machen wird, das die jetzigen Inhaber nicht ausschlagen werden.

Sei's drum - ich finde, es macht Sinn, jenen Blogs, auf denen ich kommentiere, mitzuteilen, daß meine E-Mail-Adresse nicht irgendein Fake ist, sondern man mich darunter tatsächlich erreichen kann.

Ich habe dann noch ein wenig gebastelt, und das Feature auch in mein Blog integriert (ich bin ja kein Wordpress-User, sondern habe eine eigene Lösung). Dabei wird es nur dann aktiviert, wenn der erste Kommentar auf einen Eintrag von jemandem kommt, von dem ich (aufgrund der E-Mail-Adresse) weiß, daß er einen Gravatar-Account hat - ich will jedenfalls keinen Grund geben, sich eigens einen zu beschaffen.

Das ist nur eine Spielerei - aber manchmal macht es halt Spaß zu spielen, selbst wenn man das Interesse des Herstellers des Spielzeugs beiseite drängen muß.

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