Notiz - „Improvisation”-Baukasten
Ich bin gerade ein wenig am hadern, wie ich mit dem Baukasten über „Improvisation” weitermachen soll. Spätestens im 6. Teil dürften all jene ausgesteigen, denen die Grundlagen fehlen.
Einerseits läßt sich das schwer zu vermeiden, wenn man halbwegs Substanzielles zum Thema sagen will. Wenn man über die Ecken und Kanten redet, über die man stolpert, wenn es darum geht, über „Changes” zu spielen, kommt man nicht um zumindest rudimentäre Kenntnisse in der Harmonielehre herum.
Andererseits will ich auch keine Fachartikel für Leser schreiben, die es eh schon besser wissen. Diskussionen unter Musikern (bzw. Musiklehrern) über dieses Thema sind meiner Erfahrung nach größtenteils fruchtlos, weil in diesem Lager kaum jemand Lust verspürt, sich über den Sinn der ganzen Veranstaltung großartig Gedanken zu machen (statt über Ästhetik streitet man dort lieber über „richtig” oder „falsch”).
Es wird noch mindestens einen Eintrag zur Theorie der Harmonik im Jazz geben - und dabei werde ich wiederum Notenkenntnisse voraussetzen (müssen). Dabei komme ich gerade ins Grübeln, ob es womöglich Sinn macht, einen Baukasten über Jazztheorie zu starten. Soweit ich die Szene (noch) überblicke, gibt es zwar eine Menge Material zu diesem Thema (in Form von Lehrbüchern, aber auch im Netz), das m.E. jedoch entweder allzu oberflächlich wichtige Zusammenhänge nur andeutet, oder aber sich ausführlich auch in all jenen Details ergeht, die für die Praxis letztlich keine Rolle spielen.