Trent Reznor: CwF + RtB = $$$$
Trent Reznor (Nine Inch Nails) gibt ein Beispiel, wie man als Musiker sich der vernetzten Welt bedienen kann, um von seiner Kunst zu leben - und zwar auch ohne den Fans den Staatsanwalt auf den Hals zu schicken, wenn die sich im Internet bedienen. Hier kann man das Funktionieren des Gegenteils bestaunen: indem Reznor sich von der Allmacht der Plattenlabels komplett befreit und die eigenen Werke zum kostenlosen Download bereit stellt, kann er richtig Geld verdienen.
Die Story ist wirklich bemerkenswert: eines seiner Alben wurde auf einer CD verkauft, die beim Abspielen ihre Farbe verändert - und als echter Fan muß man solche „Hardware” natürlich besitzen und kann es nicht bei den „billigen” MP3-Files bewenden lassen. Ein anderes Album kam u.a. in einer speziellen, sehr aufwendig gestalteten Edition mit endlos Zusatzmaterial heraus, das zudem von Reznor handsigniert wurde: der Preis war mit $300,- zwar hoch, dafür aber auf 2.500 Exemplare limitiert - im nachhinein verwundert es eigentlich gar nicht richtig, daß dieses Angebot heute ausverkauft ist. Wirklich überraschend ist aber, daß es nicht einmal 30 Stunden brauchte, sämtliche Exemplare an den Mann zu bringen - das sind $750.000,- Umsatz an nur gut einem Tag.
Im Video erklärt Michael Masnick in 15min. und unter der Verwendung von 280 PowerPoint-Slides näheres zum Geschäftsmodell - und das läuft dann auf eine höchst simple Formel hinaus:
CwF + RfB = $$$$
„Connect with Fans” and give them a „Reason to Buy”= „Business Model”.
(Via Gulli)