8.1.2009

Latenz - Praxistest

Ich habe heute einen Tip von einem Kollegen bekommen, der (u.a.) für den Optimierungs-Wahnsinn in der Audio-Engine von Cubase zuständig ist (und der mir auch empfohlen hatte, keine halben Sachen zu machen, sondern meinem neuen Rechner gleich eine Intel-i7 einzupflanzen): Hyperthreading sollte man ausschalten, weil die derzeitige Multi-Core-Implementierung der Audio-Engine davon ausgeht, daß echtes Multi-Processing möglich ist (das leuchtet mir durchaus ein: sonst bräuchte man kein Redesign des Codes, sondern könnte auf das zurückgreifen, was unter der Rubrik "Multi-Threading" eh schon implementiert ist).

Nachdem ich diesen Ratschlag beherzigt und im BIOS die acht (virtuellen) auf die vier (physikalisch existierenden) Kerne reduziert hatte, konnte ich die Latenz auf respektable 6ms herunter setzen (und ich bin wahrscheinlich noch nicht am Ende der Möglichkeiten) - wohlbemerkt, mit einem preiswerten Audio-Interface, und nicht mit einer Pro-Karte von Digidesign, RME o.ä. Der Task-Manager meldet (allerdings bei einem Projekt mit relativ wenigen VST-Instanzen) eine CPU-Usage von unter 15%.

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