Focusrite Saffire LE - Surround für Cubase

Dies ist der vierte Teil meines Computer-Umzugs-Blogs - und hoffentlich auch der letzte.

Der kleine Kasten rechts auf dem Foto ist ein Focusrite Saffire LE - ein FireWire-Audio- und MIDI-Interface mit 4 Inputs, 6 Outputs, und nochmals SP/DIF rein wie raus. Ich möchte keine Details auflisten (einen lesenswerten Testbericht des Geräts gibt es bei homerecording.de), finde es aber doch bemerkenswert, daß man für knapp dreihundert Euro heute von einem renommierten Hersteller von Pro-Audio-Equipment derart mit Features eingedeckt wird. Zudem war die Installation völlig problemlos (ich kann mich immer noch nicht so recht daran gewöhnen) - auch Cubase macht keine Zicken, sondern adressiert umgehend sämtliche Ausgänge im Mixer.

Das interessanteste Feature, das sich realisieren läßt, ist die Verwendung von Surround für die eigene Musik. Die sechs Outputs entsprechen genau einem 5.1-Speaker-Setup - ich habe das Saffire mit zwei Stereoeingängen meines Mischpults für Front- und Rear-Speaker verbunden, und dann noch mit zwei Monokanälen für Centerspeaker und Subwoofer. Das läßt sich dann genauso mischen, wie der Output meines Surround-Decoders: die beiden Rear-Kanäle gehen auf die Stereoanlage in meinem Rücken, der Rest (inklusive Subwoofer) auf die Studiomonitore auf dem Schreibtisch vor mir.

In Cubase gibt es ja eingebaute Panner, mit denen sich ein Signal auf beliebige Ausgänge verteilen läßt - u.a. auch auf 5.1-Surround. Zuerst flog also einiges an Percussion durch den Raum (man kann die Bewegungen des Panners auch aufnehmen bzw. automatisieren) - und als nächstes werde ich mal an einem Piano basteln, dessen Klang zwar brav von vorne kommt, das aber in einen Surround-Hall gebettet ist.