16.11.2008

Tagebuch: Musik-Machen

Nachdem ich von meinen Gitarren zumindest die Akustische entstaubt hatte, war jetzt das Keyboard dran. Das lag zwar immer schon in nächster Reichweite unter dem Schreibtisch, wo ich es rasch herausziehen konnte - was ich aber in den letzten Jahren nur selten getan habe. Jetzt steht es als Herausforderung offen im Wohnzimmer, mit der Folge, daß mir ständig Einfälle durch den Kopf schießen, die ich dann sofort ausprobieren muß.

Irgendwie ist das aber überfällig: nach zehn Jahren rezipierender und analytischer Beschäftigung mit Musik muß einfach wieder Praxis folgen, und sei es mit stark heruntergesetzten Ansprüchen und ohne großes Ziel. Ich gehe jetzt nicht wieder los und versuche, Mitglieder für eine Band zu finden - ich schaue mal, wie weit ich mit Bordmitteln komme, sprich: mit Cubase, Softsynths, einem Orchester aus der Dose, und vielleicht noch ein paar simplen Takes von der Gitarre.

Eine erste Idee für die Texte zeigt der vorherige Eintrag. Das soll jetzt keine Dichtung sein - ich bin auf der Suche nach Worten, die dabei helfen, die Stimmung hinter einer musikalischen Idee zu verdeutlichen. - Das ist zunächst Neuland für mich, und ich bin durchaus skeptisch, ob ich die unter dieser Prämisse entstandenen Texte in ein paar Jahren nicht doch genauso peinlich finde, wie jene, die bei meinem letzten Versuch mit klar umrissenen Aussagen daherkamen.

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