Notizbuch (Winterpause)

Die "Motorrad"-Abteilung meines Blogs schwächelt momentan ein wenig. Das hat einen einfachen Grund: seit dem letzten Renntraining hat sich nichts auf zwei Rädern in meinem Fahrzeugpark mehr bewegt. Die letzten beiden Jahre war ich ja auch im Winter mit dem Moped unterwegs, und bin bei (fast) jedem Wetter damit zur Arbeit gefahren. Momentan habe ich aber jede Lust verloren, mich auf öffentlichen Straßen auf dem Motorrad zu bewegen. Mir ist das mittlerweile - in Relation zu dem, was es an Spaß noch bringt - schlicht zu gefährlich.

Bei schönem Herbstwetter werde ich sicherlich gelegentlich noch eine Runde über die Elbdeiche in Vierlande oder durch die kleinen Nebenstrecken in Schleswig-Holstein drehen; für den Alltag benutze ich momentan aber wieder das Auto. Das ist übrigens letztlich sogar billiger, zumindest wenn man einen zehn Jahre alten Kangoo mit meiner Guzzi vergleicht (ein kläglich dummer Vergleich, aber was soll's): man braucht bei weitem nicht so häufig neue Reifen, die Inspektionen sind deutlich günstiger, und der Spritverbrauch ist jeweils gleich.

Ich mutiere langsam aber sicher zu einem jener seltsamen Gemüter, denen es auf dem Motorrad nur noch wohl ist, wenn sie es am individuellen Limit bewegen dürfen - und die dafür definitiv die abgesperrte Rennstrecke brauchen.