Über Rhythmik (7) - Zwischenresume
Die Einträge über Rhythmus waren, völlig wider Erwarten, echte Arbeit - ich hatte nicht gedacht, daß es mir derart schwer fällt, Zusammenhänge zusammenzufassen, die mir seit langer Zeit so selbstverständlich sind. Tatsächlich kommt mir das, was ich da aufgeschrieben habe, sowohl als triviale Selbstverständlichkeit, wie gleichzeitig unbeholfen formuliert und nur schwer verständlich vor.
Dabei haben diese simplen Zusammenhänge - so man sie für evident und richtig hält - Konsequenzen, die einige ganz andere für selbstverständlich gehaltene Dinge in Frage stellen. Um hier mit - provokanten - Beispielen zu beginnen: macht es irgendeinen Sinn, eine Quintole (ein 5 gegen 4) zu notieren, die ohnehin kein Mensch auf der Welt richtig spielen kann? - Oder: wenn Groove aus rhythmischer Spannung entsteht - bekundet dann nicht jeder, der zu maschinengenauen Beats tanzt oder mit den Fingern schnippt, seine grundsätzliche Unfähigkeit zum Hinhören?
Wie man sieht, wird das Thema jetzt überhaupt erst spannend.