23.6.2008

Padborg Park (2)

Nach meinem Abflug war klar, daß ich zwar unbedingt weiterfahren will, die Sache ab jetzt aber verhaltener angehe. Ich hatte einen Teil Unbeschwertheit verloren, und mißtraute den Gripverhältnissen auf der Strecke bis zuletzt. Besonders die Bremserei nach der Start&Ziel-Geraden habe ich in den beiden Tagen nicht im entferntesten am Limit gehabt - da konnte mich definitiv jeder ausbremsen.

Darüber hinaus hatte mich einer der Instruktoren nach Besichtigung der Fotos vom Harzring gewarnt: mit meinen Straßenreifen sei ich bereits bei dem niedrigen Tempo dort hart am Limit gewesen; in den schnellen Kurven in Padborg bräuchte es Rennreifen, um solche Schräglage zu fahren.

Das vorsichtige Herantasten habe ich nicht auf den Punkt gebracht - da ging letztlich wesentlich mehr, als alles, was ich zustande bekam. Aber egal: ich habe versucht, eine vernünftige Linie zu finden (das ist in den teilweise recht eckigen Kurven gar nicht so einfach), und damit begonnen, Überholmanöver zu üben (wobei ich weit öfters überholt wurde, als dies selber zu tun). Nächstes Wochenende ist freies Fahren auf dem Heidbergring, und da werde ich - auf einem langsamen, mir bestens vertrautem Kurs - sehen, ob ich es schaffe, die Jungs von der Tausenderfraktion in den Kurven auszukontern. Netterweise ich mein Moped ja derart zerschreddert, daß sich keiner einbilden wird, ich würde aus Rücksicht auf mein Material zurückstecken. Ha - die Situation hat sogar einen befreienden Aspekt.

Ach ja: die nächsten beiden Tage Padborg (im Juli) sind bereits gebucht.

(Fotos: Joachim Mottl)

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