6.6.2008

Vanson Netzjacke

Um noch einmal auf die Moto Guzzi "Norge" zurückzukommen: auf solch einem Motorrad ist man ja plötzlich sogar für die Harley-Fraktion ein akzeptabler Gesprächspartner. "Geiles Wetter", meinte der Typ mit Braincap, kurzem T-Shirt und Jeansweste neben mir an der Ampel. "Und ob. Und das schon seit acht Wochen", erwiderte ich. Das Niveau der Konservation erzeugte ein zustimmendes Grinsen: "Geil, wa? Gut, wenn man nicht wie blöde am heizen ist", konnte er noch unterbringen, bevor die Ampel grün schaltete. Wenn der wüßte.

Was ich aber eigentlich unterbringen wollte, war ein wenig Schleichwerbung für Chris von den Flying Monkeys. In seinem Laden werden maßgeschneiderte und nach Kundenwünschen gestaltete Kombis verkauft, made by Vanson, USA. Vanson ist gewissermaßen das amerikanische Gegenstück zu Dainese oder Schwabenleder, hierzulande eher unbekannt, in seiner Heimat aber Quasistandard in der Racerszene - nicht ganz billig, aber hervorragend verarbeitet. Den Laden habe ich im letzten Jahr kennengelernt, als sie mit ihrer Netzjacke (siehe Foto) Reklame gemacht hatten. Das Teil ist aus - reißfestem - Cordura, und hat alle Protektoren. Man fährt damit, als hätte man nur das T-Shirt an - aber eben mit dem guten Gefühl, im Fall der Fälle nicht auf Hauttransplantationen angewiesen zu sein. Das Ganze gab es für irgendwas um 150 Euro, und die erweisen sich bei dem derzeitigen Wetter als richtig gute Investition.

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