4.5.2008

Mecklenburger Seenplatte

Sozusagen auf letztem Drücker habe ich noch einen Kurztrip in Richtung Mecklenburger Seenplatte unternommen, bevor ich Montag wieder ins Büro muß.

Ich hatte mir motorradtechnisch mehr versprochen; es überwiegen langweilige, weil kurvenlose, Abschnitte mit vielen Tempobegrenzungen. Einigen Passagen mit extrem schlechten Straßenzuständen konnte ich irgendwann sogar etwas Positives abgewinnen; es ist durchaus eine Herausforderung, auf Buckelpisten auf Tempo zu fahren. Meine Angst vor Kopfsteinpflaster hat sich komplett gelegt - sofern das trocken ist, natürlich. Es hat durchaus seine Gründe, warum man in dieser Ecke so überproportional viele Enduros sieht; schließlich gibt es dort sogar einige unbefestigte Wege.

Die Landschaft dort oben ist wirklich schön; sehr weit, sanfte Hügel, und alle Farben des Frühlings vermischt auf einer wie vorsichtigen, fast zärtlichen Palette. Dagegen die Städte! Ich habe mir - kurz - Neubrandenburg und Neuruppin angesehen, und war entsetzt. Es gibt ja dieses Klischee von den von Plattenbauten der alten DDR beherrschten Städten, den Datschen im Umland, bewohnt von mittelalten bis alten, häßlichen Menschen (wer jung und attraktiv ist, hat längst die Flucht ergriffen). Hier ist das kein Klischee, sondern beschreibt meine aktuelle Wahrnehmung, fast zwanzig Jahren nach der Wende.

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