22.4.2008

Kriminaldauerdienst

Ich staune: eine deutsche Serie, die wirklich sehenswert ist - das hat Seltenheitswert und verdient, erwähnt zu werden. Ich rede von KDD - "Kriminaldauerdienst" -, einer Krimiserie, die mit Tatort und Co nichts, mit US-Fernsehkost eine Menge zu tun hat.

Es gibt halbwegs gute und zu dreiviertel böse Cops, fast schon sympathische Drogendealer, ineinander verzahnte Handlungsstränge, die von einer permanenten Handkamera gefilmt und in einem schnellen Rhythmus ineinander geschnitten werden. Dazu kommen Schauspieler, deren unverbrauchte Gesichter die wirklich toll geschriebenen Charaktere so rüberbringen, daß man sie auch glauben kann.

Ich habe gerade den Pilotfilm gesehen, und bin total angefixt (etwa so, wie ich das von "The Shield" war): das ist düster, nervös, sehr präzise und genau in der Schilderung von realen Menschen.

Den Pilotfilm und die erste Staffel findet man in der ZDF-Mediathek; dies sollte man bis zum 2.Mai., 21:15 gesehen habe, denn dann startet die zweite Staffel. - Jetzt muß mir nur noch jemand erklären, warum ich, als regelmäßiger Leser der Feuilletons der SZ wie der ZEIT, das Blog von Stefan Niggemeier lesen muß, um auf solch ein Ereignis aufmerksam zu werden.

Nachtrag: Die SZ hat seinerzeit sehr wohl berichtet, siehe den Hinweis in den Kommentaren.

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