30.3.2008

Planet Erde (2)

Die zweite Staffel "Planet Erde" beginnt wie die erste: Arktis - Antarktis, Eisbären - Pinguine, lebensfeindlicher Winter - Grünwerden-im-Zeitraffer-Frühling, usf. Inhaltlich gibt es da nichts Neues. Mehr noch: der sterbende Eisbär aus der Kinofassung taucht hier auf; man kann ihm zusehen, wie er kein Futter findet, zum Schluß kurz vor dem Hungertod daran scheitert, einen Seebären zu reißen - und, mit einem kaputten Bein von dessen Hauern kaum des Gehens mächtig, sich schließlich zum Sterben ein Lager schaufelt. Nochmals also nichts Neues: die BBC-Redaktion verschickt ein Team zur Beobachtung, das liefert ab (ohne einen einzigen Eisbär gerettet zu haben), und umrahmt den Film mit Werbeeinblendungen vom Sponsor.

Da kann man doch nicht einfach so zusehen! - wie ein fundamentalistischer Tierschützer sagen würde (um mal den Zyniker zu geben, der den Beitrag aus dieser Ecke ins Lächerliche ziehen will).

Oder, auf der anderen Seite: all die sog. "Realisten", die Natur als das sehen, was sie angeblich sei: Sterben, Überleben: wer stark ist, macht das Rennen (als wenn die Vertreter jener Szene jemals bereit wären zu sterben, wenn man sich ihnen gegenüber als "Besser" erwies).

Der einen oder der anderen Seite möge man sich zuordnen, sogleich und ohne Verzug. Alle, außer Miagolare (bitte lesen; ich habe leider auch einen doofen Kommentar dazu verfaßt, ohne den Text wirklich zur Kenntnis zu nehmen).

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