Netzwerkprodukte (4)

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Wo sich die Anbieter kommerzieller Software immer schwerer tun, ihre Ware unters Volk zu bringen, gewinnt freie Software mehr und mehr an Bedeutung. Es gibt kaum noch einen Bereich, in dem es zur kommerziellen Lösung keine Antwort von der OpenSource-Gemeinde gibt. Ob Office-Paket, Internetbrowser oder komplettes Betriebssystem, die Alternativen sind nicht bloß kostenlos, sondern auch in Funktionsumfang und Bedienbarkeit dem "Vorbild" gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen.

Besonders Linux ist eine Erfolgsstory, die ich hier nicht nochmals nacherzählen muß. Die Enduser mögen sich (noch) schwer damit tun, ihre vertraute Windows-Installation durch eine Linux-Distribution zu ersetzen. Die Abstimmung unter den Administratoren von Servern ist längst zu Gunsten von Linux plus Apache ausgegangen: fast zwei Drittel aller Hostnamen werden von Apache-Servern betrieben.

Erwähnenswert finde ich Mozillas Firefox plus Thunderbird, das OpenOffice-Paket, und die diversen Skriptimplementierungen: besonders hervorzuheben wäre PHP, mit dem das "world wide web" dynamisch wird (es ist mehr als unglaublich: Microsofts .NET-Projekt ist hier keine ernsthafte Konkurrenz).

Ich bin erst bei der Vorstellung der Figuren im Spiel, sie müssen noch in Bewegung gesetzt werden - dennoch ein Vorgriff. "OpenSource" ist nicht "Freie Software" (oder - um Richard Stallman zu zitieren: "Freie Software ist kein Freibier") . Erste ist ein Verfahren zur Softwareentwicklung, letzte ein politischer Begriff, der Copyright, Freiheit der Rede und, in letzter Instanz, eine radikale Kritik am Eigentumsbegriff an Bord hat. - Aber wie gesagt: ich greife vor.