Wolfram Fleischhauer - Schule der Lügen

Berlin in den zwanziger Jahren: vor dem Hintergrund von Naziterror, wildem Nachtleben und esoterischen Heilsversprechen verfällt Edgar von Rabov einer exotischen Schönheit. Als sie plötzlich verschwindet, folgt er ihrem Weg bis nach Indien - und muß lernen, daß die Familien, denen er entstammt, eine ganze Reihe dunkler Geheimnisse vor ihm versteckt halten.

Ich kenne die anderen Romane Fleischhauers (besonders "Die Frau mit den Regenhänden" hat sich nachhaltig in mein Gedächtnis eingegraben), und ich bin auch diesmal bestens bedient worden: m.E. ist er der beste Autor von gehobener Unterhaltung, den wir momentan in Deutschland haben. Die Themen sind stets gut recherchiert, die Figuren komplex genug, um das Interesse wach zu halten, und die Handlung ist überaus spannend, wobei sie auf jeden Schematismus und Clifhanger-Konstrukte verzichtet.

Eigentlich sollte das meine Lektüre für das Osterwochenende werden. Statt dessen bin ich nach einem Nach- sowie einem Vormittag schon durch - trotzdem habe ich nicht das Gefühl, sinnlos Zeit totgeschlagen zu haben. Eine bessere Leseempfehlung fällt mir nicht ein.