12.7.2014

Wie Hochfrequenzhandel funktioniert

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Katsuyama arbeitete als Wertpapierhändler bei der Royal Bank of Canada an der Wall Street. Dabei stieß er immer wieder auf dasselbe Problem: Sobald er an seinem Computer eine Aktie kaufen wollte, änderte sich der Kurs in dem Moment, in dem er den Kauf per Mausklick ausführte. Der angezeigte Marktpreis ließ sich also nicht realisieren.

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Hochfrequenzhändler können dank ihrer Co-location die Kauforders von Leuten wie Katsuyama "ausschnüffeln": Innerhalb von Mikrosekunden - also Millionstelsekunden - kaufen ihre Computeralgorithmen die Aktien, bevor die Orders ausgeführt werden, und verkaufen sie an den ursprünglichen Käufer, womit sie einen winzigen, aber garantierten Profit erzielen. Das erklärt, warum Katsuyama seine Aktien nicht zu dem Preis kaufen konnte, der auf seinem Bildschirm angezeigt war. Hochfrequenzhändler waren ihm "zuvorgekommen" […]

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