23.7.2013

Georg Friedrich Händel: Quel fior che all'alba ride, HWV 192

Emma Kirkby, soprano
Judith Nelson, soprano
Recorded in 1980

Wenn ich Musik höre und gleichzeitig dem Notentext folgen kann, fällt mir kaum ein Kommentar zu ihr ein. Es scheint (mir, zumindest) dann offensichtlich, ob sie etwas taugt, und ob die Interpreten ihr gerecht werden. Ich bilde mir dann ein, keine subjektive Meinung zu äußern, sondern nur gewissermaßen auf den „Sourcecode” zu verweisen.

Die Qualität (was auch immer das sei) von Händels Komposition steht mE. außer Frage, und die Interpreten werden ihr mehr als gerecht. Dabei geht es nicht nur um die „Schönheit” (was immer das sei) des Klanges von Kirkbys wie Nelsons Sopran, sondern auch um die Präzision, mit der sie die Anweisungen im Notentext umsetzen (und das tun sie vortrefflich).

Die Frage bleibt, warum das (mich) so berührt.

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