Joni Mitchell: Amelia

I was driving across the burning desert
When I spotted six jet planes
Leaving six white vapor trails across the bleak terrain
It was the hexagram of the heavens
it was the strings of my guitar
Amelia, it was just a false alarm

[…]

A ghost of aviation
She was swallowed by the sky
Or by the sea, like me she had a dream to fly
Like Icarus ascending
On beautiful foolish arms
Amelia, it was just a false alarm

(Lyrics: www.lyricstime.com)

Das ist ein Nachtrag zum letzten Posting über Joni Mitchell – wieder Pat Metheney und Jaco Pastorius als Sidekicks (die hier zunächst nur auf ihren Einsatz warten), wieder dasselbe Konzert.

Mich interessiert hier in erster Linie das historische Filmmaterial, das in das Video montiert ist und dem Songtext einen Rahmen gibt, aus dem man ihn überhaupt erst verstehen kann. Amelia Earhart ist eine der ersten weiblichen Piloten überhaupt, ein Pionier nicht nur der Fliegerei. Wie sich der Songtext mit den Bildern eines Helden der 30er Jahre verbindet, und wie sich das mit den schwankenden Zeitmaßen in der Gitarrenbegleitung vermischt (das ist nur bei oberflächlichem Hinhören ein gleichbleibender 4/4-Takt) – das steht in einer Spannung, die mich eigenartig anrührt, auch wenn ich nicht recht benennen kann, warum.