28.3.2011

Frank Schirrmacher: Die neun Gemeinplätze des Atomfreunds

Ich gehöre nicht gerade zum engeren Kreis der Bewunderer von Frank Schirrmacher – was er jüngst in der FAZ zur Analyse der rhetorischen Versatzstücke beizutragen hat, die man in der Diskussion über Atomkraft wieder und wieder zu hören bekommt, ist aber schon bemerkenswert; z.B. zum Standardargument:

„Absolute Sicherheit gibt es nicht”

Eine klassische Inversion, eine Irreführung. Denn der Punkt ist ja, dass es diese absolute Sicherheit durchaus gibt: Wir wissen nämlich genau, was geschieht, wenn es zur Kernschmelze kommt, wie lange Radioaktivität strahlt, was Cäsium und Jod mit dem Menschen und der Umwelt tun und wie viele Generationen im schlimmsten Fall zu leiden haben. Es ist diese absolute Sicherheit eines naturwissenschaftlichen Vorgangs, die sich zu der selbst von den Betreibern eingestandenen, relativen Unsicherheit der Kraftwerke verhält.

Quelle: FAZ; via Hans Hütt.

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