8.4.2009

Cubase 5 - VST-Expression (6)

(Themenanfang)

Heute wurde ein Hotfix-Update von Cubase 5 online gestellt, das neben einer Reihe von kleineren Fixes ein paar Änderungen an VST-Expression an Bord hat:

  • Die bereits erwähnten Bugs und Unschönheiten wurden beseitigt.
  • Man kann jedem Soundslot zwei Controller zuordnen, die gesendet werden, wenn er aktiviert wird. Das sollte man nicht verwechseln mit der Funktion, die in der Vienna Symphonic Library Controller für das Morphen zwischen zwei Sample-Layers haben - die Controller werden mit einem fixen Wert genau einmal gesendet.
  • Man kann jedem Soundslot eine Farbe zuweisen, in der im Key-Editor all die Noten dargestellt werden können, die über ihn ausgegeben werden. Das war ganz oben auf der Wunschliste (was mich auch nicht weiter wundert).
  • Das „MIDI-Thru” - also das „Durchschleifen” von live auf dem Keyboard gespielten Events - wurde überarbeitet. Es wird jetzt immer auf jenem Soundslot gesendet, der auch beim Abspielen an der aktuellen Songposition zuständig ist - wobei das nur für Directions funktioniert, nicht für Attribute. Directions verhalten sich also jetzt mehr oder weniger wie Programmwechsel.

Die beiden letzten Punkte liegen eigentlich auf der Hand, und mancher wird sich wundern, warum sie nicht gleich zu Beginn in der jetzt vorliegenden Form implementiert wurden. Leider finde ich keinen Ansatz, die Gründe so zu erklären, daß das einigermaßen nachvollziehbar wird, ohne vorher ausführlich die Herausforderung darzustellen, die unser Datenmodell (Stichwort: überlappende Parts) bzw. die Programmierung der MIDI-Engine (Stichwort: komplexe State Machine) mit sich bringen. Ich war jedenfalls mit Dingen, die auf den ersten Blick ganz trivial wirken, eine gute Zeit beschäftigt.

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