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Die Finanzmarkteskapaden müssen das Problem sein, weil der Kapitalismus selber kein Problem sein darf. [...] Bis tief ins liberale Lager hinein wird zur Verteidigung der »soliden bodenständigen Marktwirtschaft« gegen das »verantwortungslose Finanzkapital« getrommelt.[...]
[...]Die Schaffung von Werten aus dem Nichts qua Aufhäufung von Schulden und Ansprüchen wurde zur neuen Basisindustrie, mit der der kapitalistische Gesamtladen steht und fällt. Erst die in immer neuen Schüben erfolgte Aufblähung des spekulativen Finanzüberbaus eröffnete dem so genannten Realkapital die Wachstumsspielräume, für die es aus eigener Kraft nicht mehr sorgen konnte.[...]
Kein Zweifel: Der Kollaps der Finanzmärkte belastet heute die Realökonomie. Aber nicht in dem Sinn, wie ein mitgeschlepptes Klavier jeden Spaziergang zur Qual macht, sondern eher in der Weise, wie die Explosion von zwei, drei Triebwerken Flugzeugpassagiere belastet.[...]
Ich kann nur darum betteln, Lohoffs kompletten Artikel zu lesen - er bringt genau das auf den Punkt, was ich zuvor eher geraten hatte.