10.9.2008

Fotos: Joachim Mottl

Seit ich mit der Zweirad-Akademie fahre - seit Beginn der Saison 2007 -, war Joachim bei jedem Training dabei, und hat Fotos gemacht. Anfangs bin ich gelegentlich zusammengezuckt, als da plötzlich jemand mit einem Fotoapparat an einer Stelle steht, auf die ich gerade zufahre - mittlerweile sind da nur noch diejenigen ein wenig ängstlich, die es Joachim nicht so recht zutrauen, die physikalischen Gesetze zu durchschauen [1].

Im Anschluß an das Training konnte man eine CD für €25,- kaufen - das scheint auf den ersten Blick viel Geld, hat sich aber noch immer gelohnt. Da sind dann jeweils knapp tausend Bilder drauf, und zwar nicht irgendwelche halb verwackelten Amateurfotos, sondern Aufnahmen von einem Profi, der weiß, wie er ein bewegtes Objekt festhalten muß. Das soll man bitte nicht unterschätzen: man muß die Kamera, selbst bei bestem Licht und kürzesten Verschlußzeiten, mit dem vorbeifahrenden Motorrad mitziehen, und zwar mit großer Präzision. Ich halte mich selber auch nicht gerade für den schlechtesten Fotografen - was Joachim macht, übersteigt meine technischen Fähigkeiten jedoch deutlich.

Auf dem Spreewaldring hat er eine Gruppe von sechs oder sieben Leuten gefragt, ob denn noch jemand eine CD kaufen wolle: danke, kein Bedarf, man habe schon eine. - Es hilft nicht mehr, an die Fairness zu appellieren, und daran zu erinnern, daß man netterweise die volle Bandbreite geboten bekommt, die Fotos zu nutzen, und nicht nur - dann notwendigerweise extrem teure - Papierabzüge ordern kann. Joachim ist hier - nicht zum ersten Mal - der Kragen geplatzt.

Diesmal hat er aber auch noch die Frage gestellt, ob er im nächsten Jahr weitermacht.

Tja - da es wohl auch nicht möglich war, sich mit der Zweiradakademie auf eine Pauschallösung zu einigen (aus was für Gründen auch immer), kann es gut sein und die CD vom nächsten Freitag wird die letzte in meiner Sammlung. Bisher habe ich bei jedem Training eine CD gekauft (sämtliche Fotos hier auf diesen Seiten, die mich auf dem Motorrad zeigen, kommen aus dieser Quelle; die Motive wiederholen sich natürlich, wobei man vor Überraschungen nie sicher ist).

Mehr kann ich leider auch nicht machen.

  1. [1] Wenn man im Kurvenscheitel steht - da also, wohin die Fahrer zielen - ist man vor rutschenden Maschinen so sicher wie nirgends sonst: die verschlägt es nämlich ins Kurvenäußere. Das hatten die Betreiber vom Spreewaldring irgendwie nicht recht begriffen, als sie unseren Fotografen ermahnten.
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