6.8.2008

Brief an die DEVK-Zentrale

[Ich gehe jetzt runter zum Briefkasten, und werfe das unten wiedergegebene Schreiben ein. Ohne Kommentar.]

An die
DEVK Zentrale
Riehler Straße 190
50735 Köln

Sehr geehrte Damen und Herren,

lassen Sie mich vorausschicken, daß ich seit vielen Jahren Kunde der DEVK bin, und bisher nur positive Erfahrungen mit ihrer Versicherung gemacht habe - was nicht zuletzt an der stets kompetenten und hilfsbereiten Beratung durch die DEVK-Hauptvertretung Hamburg (Christian Paape) liegt.

Im Winter 2006 hatte ich einen Schadensfall mit dem Auto, der dazu geführte hätte, daß meine bisherige Schadensfreiheitsklasse von SF 17 auf SF 10 herabgesetzt wurde. Im gleichen Jahr habe ich dieses Auto abgeschafft, und die Schadenfreiheitsrabatte aus diesem Vertrag für eins meiner Motorräder übernommen. In den letzten Tagen habe ich wieder ein Auto gekauft, und wollte die Schadenfreiheitsrabatte des Motorrads dafür in Anspruch nehmen - nur um zu meiner ungläubigen Verblüffung festzustellen, daß ich auf SF 2 abgerutscht war, also auf das Niveau eines Fahranfängers.

Nach einigem hin und her ließ sich klären, was passiert war: der Schaden, den ich mit dem Auto verursacht hatte, wurde zum Jahresende auf den Vertrag abgerechnet, auf dem jetzt das Motorrad lief. Da aber Motorräder maximal SF 10 erreichen können, wurde ich auf SF 2 zurückgestuft - und verbleibe auch beim Wechsel zurück zu einem Auto in dieser Klasse.

Hätte ich den Mitte 2006 vorgenommen Wechsel des Vertrages über das Erstfahrzeug erst am 1.1.2007 vollzogen, und in der Zwischenzeit das Motorrad als Zweitfahrzeug laufen lassen, wäre die Herabstufung auf SF 10 erfolgt, SF 10 auch für das Motorrad gültig, und ich hätte keinen Grund mich zu beklagen. Leider hat man mich seinerzeit nicht auf diese Zusammenhänge aufmerksam gemacht.

Mir ist klar, daß Sie sich an formale Abläufe und Prozesse halten müssen und sich auch in meinem Falle strikt daran gehalten haben. Dennoch mag ich nicht glauben, daß man hier keinen Weg finden kann, einen ganz offenkundig auf der Hand liegenden Unfug zu korrigieren.

Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, im Nachhinein die Übernahme des Vertrags über das Erstfahrzeug auf das Motorrad auf den 1.1.2007 zu verlegen. Etwaige Mehrbeträge würde ich gerne ausgleichen.

Ansonsten kann ich nur an ihren guten Willen appellieren, eine Situation zu bereinigen, die nicht nur für mich schmerzhaft ist, sondern die auch ihrem Interesse zuwiderläuft, ein breites Vertrauensverhältnis zu Ihren Kunden zu pflegen.

Mit freundlichen Grüßen,
(Unterschrift)

P.S. Ich werde dieses Schreiben auf meinen Internet-Seiten (www.michael-michaelis.de) veröffentlichen. Mein Blog wird nach und nach von den Internet-affinen Motorradfahrern entdeckt, die wird es sicherlich interessieren wird, wie sich diese Geschichte entwickelt.

[Nachtrag: die DEVK hat reagiert, und die Geschichte in meinem Interesse fair geregelt - dabei kam allerdings keine Antwort auf mein Schreiben, ich nehme an, Paape hat erfolgreich Druck gemacht.].

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